Speichersysteme
Steigende Strompreise und eine sinkende Einspeisevergütung für Strom aus regenerativen Energiequellen führen zukünftig immer mehr zu einem erhöhten Eigenverbrauch des produzierten PV-Stroms. Inzwischen sind viele Systeme zur Stromspeicherung in Einfamilienhäusern erprobt und auf dem Markt, die sich teilweise erheblich unterscheiden. Den größten Unterschied stellen die eingesetzten Akkus dar. Die Bandbreite reicht von herkömmlichen Blei-Säure-Akkus über Blei-Gel-Akkus bis hin zu moderner Lithium-Ionen Technik. Desweiteren unterscheiden sich die Systeme oft darin, das einige zur Nachrüstung bestehender Anlagen geeignet sind und andere nur bei der Neuinstallation eingesetzt werden können. So genannte DC-gekoppelte Speicheranlage nutzen prinzipiell direkt die Energie von den Solarmodulen zum Laden der Akkus. Das vermindert Umwandlungsverluste, der Wechselrichter für die netzkonforme Spannung ist dem System nachgeschaltet. Nachteilig ist, dass eine DC-Kopplung für eine Nachrüstung oft ungeeignet ist, da der Aufwand der Änderung des bestehenden Systems hoch ist. Für die Neuinstallation und die Nachrüstung geeignet sind Speichersysteme mit AC-Kopplung. Der Wechselrichter und der Speicher werden in das Hausnetz eingebunden und mit Hilfe verschiedener Messinstrumente wird die Energie von den PV-Modulen zur Versorgung des Hausnetzes, zur Ladung der Batterien und, falls notwendig, als Überschuss in das öffentliche Stromnetz abgegeben.